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STU-P - Stundenbeurteilungsbogen für Patienten

Ein erster Stundenbeurteilungsbogen wurde von Schindler (1984) vorgeschlagen, der dann von verschiedenen Forschergruppen, z.B. in Bern (Flückinger et al., 2010) und in Bochum (Schulte) mehrfach modifiziert und weiterentwickelt wurde; s. auch Krampen und Wald, 2001.
Mit Hilfe dieses Fragebogens kann der Patient nach einer Therapiesitzung angeben, was ihm diese Sitzung aus seiner Sicht an Fortschritten gebracht hat, zum einen im Sinne von Verständnis seiner Probleme und Einsicht in Zusammenhänge, zum anderen im Sinne des Eindrucks, die eigenen Probleme nunmehr besser bewältigen zu können.

Die Werte der Stundenbeurteilungsbögen werden auch als Erfolg einer einzelnen Therapiesitzung interpretiert. Es wird sich dabei allerdings nicht um einen nachhaltigen Erfolg handeln, eher um den momentanen, subjektiven Eindruck des Patienten, in wie weit er oder sie die gerade zurückliegende Sitzung als hilfreich erlebt hat. Es handelt sich also um ein Zufriedenheitsmaß, das nicht zuletzt Rückschlüsse auf die weitere Therapiemotivation des Patienten erlaubt und von daher gegebenenfalls für eine Anpassung der Therapie an den Verlauf hilfreich sein kann.
Die hier vorliegende Bochumer Fassung mit 6 Items umfasst 2 faktoriell bestätigte Subtests:  (1)  Einsicht / Klärung (Items 1-3) und  (2) Problembewältigung (Items 4-6).

Die Antwortskala ist  7-stufig :
(1) überhaupt nicht
(2) nein
(3) eher nicht
(4) weder noch
(5) eher ja
(6) ja
(7) ja ganz genau

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